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Installation eines Arbeitsplatz-Computers mit Linux Fedora Core 10

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 Letzte Bearbeitung dieses Dokuments:
2009-04-13

Voraussetzungen für das Verständnis dieses Dokuments:

* Generelle Kenntnisse über die Bedienung von Personal-Computer (PC); zusätzlich die Kenntnis, einen PC so zu konfigurieren, dass von einer CD gebootet werden kann um das Betriebs-System zu installieren.
* DVD oder CDs mit der Linux-Version Fedora Core 10.
Eine Anleitung, wie das Image für die CDs aus dem Internet heruntergeladen werden kann und wie daraus CDs erstellt werden, sind unter http://mirrors.fedoraproject.org/publiclist zu finden.
Eine Kurzanleitung für das Erstellen von Installation-CD oder -DVD ist im Dokument
Herunterladen des Images für Fedora-Linux und Erstellen von Installation-CD oder -DVD zu finden.

Ungefährer Zeitbedarf zum Durcharbeiten dieses Dokuments:

Arbeitszeit: ca. 30 Minuten bis 1 Stunde, abhängig von Ihren Linux-Kenntnissen.

Gesamtzeit: 1 bis 5 Stunden; abhängig von der Geschwindigkeit des CD- oder DVD-ROM-Laufwerkes und der Festplatte.

Fedora ist eine 'Distribution' des Betriebssystem Linux.
Eine 'Distribution' ist das Basis-Betriebssystem (der so genannte 'Kernel') mit weiteren Programmen die ein komfortables Arbeiten ermöglichen –
z.B. einer Grafischen Benutzeroberfläche (GUI / Graphic User Interface), 'Treiber' für die Ansteuerung von Druckern, 'Office'-Programme für Textverarbeitung und Kalkulation und ähnlichen Programmen.

Wesentliche Neuerung an Fedora Core 10 Linux ist das 'Netzwerk-Manager-Applet'.
Dieses ermöglicht bei mobilen Computern (Notebooks) eine automatische Wahl der Internet-Verbindung; z.B. über das Wireless-LAN (WLAN) innerhalb des Büros und über die Mobil-Telefonie-Infrastruktur (UMTS / Universal Mobile Telecommunications Standard) wenn der WLAN-Bereich verlassen wurde.
Mehr Informationen (in englischer Sprache) über das 'Netzwerk-Manager-Applet' finden Sie unter http://projects.gnome.org/NetworkManager.

Der 'Kernel' beansprucht kaum mehr Ressourcen als bei Vorgänger-Versionen von Linux (auch anderer Distributionen) – die Anforderungen an den Computer hängen im wesentlichen von den benötigten Anwendungsprogrammen ab.
Für Büro-Anwendungen (Textverarbeitung, Kalkulation, Grafik), Internet-Zugriff und einfache Bildbearbeitung sind folgende Leistungsdaten ausreichend:
* Prozessor mit mindestens 1000 MHz Taktfrequenz.
* Hauptspeicher (RAM) mindestens 512 MB.
* Festplatte (Harddisk) mindestens 20 GB.
* DVD-ROM oder CD-ROM-Laufwerk.

Für spezielle Anwendungsprogramme (z.B. Software-Entwicklung mit Eclipse) oder das Abspielen von Videos ist eine Verdoppelung der Werte für Prozessor-Taktfrequenz und Hauptspeicher empfohlen.

Bei Fedora Core 10 sind Treiber für ältere Grafikkarten (speziell Adapter für den ISA-Bus, aber auch weniger gängige Modelle für den PCI-Bus) und weniger populäre Netzwerk-Adapter (besonders für den ISA-Bus) nicht mehr auf der Installations-DVD (bzw. den CDs) enthalten.
Deswegen wird empfohlen, eine Grafikkarte für den AGP-Steckplatz oder ein verbreitetes Modell für den PCI-Bus und eine aktuelle Netzwerk-Adapter-Karte zu verwenden.

Der 'Arbeitsplatz' ist jener Computer, an dem ein Anwender die Arbeiten entsprechend seiner Aufgaben ausführt.
Fedora ist als Betriebssystem dafür zu empfehlen, wenn der 'Arbeitsplatz' für die Software-Entwicklung vorgesehen ist.
Viele systemnahe Anwendungsprogramme (z.B. das Java Development Kit oder das MySQL Datenbanksystem) werden in Dateien im RedHat Package Manager Format (rpm) ausgeliefert.
Mit dem RedHat Package Manager kann bei der Installation geprüft werden, ob alle Vorbedingungen erfüllt sind – dadurch wird die Installation erleichtert und Fehlerquellen vermieden.

Einschränkungen von Fedora:
Die Installation von Fedora mit grafischer Benutzeroberfläche (wie in diesem Dokument) verlangt einen nicht all zu alten Computer mit mindestens 256 MB Hauptspeicher und weit verbreitete Grafik- und Netzwerk-Adapter.
Bei Verwendung der grafischen Benutzeroberfläche schaltet das Installationsprogramm schon zu Beginn in die beste Auflösung des erkannten Grafik-Adapters und des Monitors.
Besonders bei weniger gebräuchlichen Monitoren kann es passieren, dass das Installationsprogramm die maximal mögliche Auflösung und Bildwiederholfrequenz falsch erkennt und den Monitor 'überfordert' – dann ist kein Bild mehr sichtbar.

Die hier beschriebene Installationsanleitung eignet sich nicht für ältere Computer oder Computer mit spezieller Hardware (z.B. Thin-Clients ohne Festplatte).
Für Computer mit nicht unterstützter Grafikkarte oder Monitor besteht die Möglichkeit, dass die Installation text-basiert durchgeführt wird.
Das sind aber genauere Kenntnisse von Linux erforderlich weil einige Eingaben abgefragt werden, für die bei der Installation mit grafischer Benutzeroberfläche Standard-Vorgaben verwendet werden.

Vergleich mit Ubuntu Version 8.1 (Vor- und Nachteile)

Nachdem ich mit Fedora Core 10 äußerst unzufrieden war habe ich erstmals die unter Installation eines Arbeitsplatzes mit dem Betriebs-System Ubuntu Linux Version 8.1 beschriebene Version von Ubuntu probiert.
Nach einigen Wochen Verwendung habe ich gemerkt, Fedora-Distributionen einige Vorteile gegenüber Ubuntu besitzen – vor Allem wenn der Arbeitsplatz-Rechner für die Software-Entwicklung verwendet wird.

Generell finde ich Fedora besser geeignet wenn nicht nur die auf der Installations-DVD (oder den Installations-CDs) enthaltenen Programme benötigt werden.
Durch den RedHat Packet Manager (rpm) wird bei der Installation bereits geprüft ob alle Voraussetzungen vorhanden sind, die Dateien für die Programme in die dafür vorgesehenen Verzeichnisse kopiert und manchmal auch Konfigurationsdateien aktualisiert.

Vorteile von Fedora gegenüber Ubuntu

Nachteile von Fedora gegenüber Ubuntu

Inhaltsverzeichnis:

Vergleich mit Ubuntu Version 8.1 (Vor- und Nachteile) 

Starten der Installation 
Prüfen der Installations-CD 
Beginn der Installation 
Auswahl der Sprache und der verwendeten Tastatur 
Auswahl von Neu-Installation oder Update 
Festlegen des Host-Namens 
Auswahl der Zeitzone 
Festlegen des Passworts für das Benutzerkonto 'root' (den allmächtigen Benutzer) 
Festplatte partitionieren – Verwendung des kompletten Festplattenplatzes 
Festplatte partitionieren – wenn bereits weitere Betriebssysteme installiert sind 
Auswahl der zu installierenden Programmpakete 
Ausführen der Basis-Installation 

Arbeiten beim ersten Starten von Fedora-Linux 

Arbeiten nach der Basis-Installation 
Statische TCP/IP-Adresse festlegen 
Aktualisierungen durchführen 
Anmeldung als 'root' ermöglichen 
Deaktivieren der Firewall 
Deaktivieren von Security-Enhanced (SE) Linux 
Einrichten von Benutzerkonten 

Weitere Schritte bei der Installation des Arbeitsplatzes 

Starten der Installation

Nach dem Booten von der CD erscheint ein Auswahl-Menue für die verfügbaren Möglichkeiten.
Die Installation von Fedora Core 10 (Install or upgrade an existing system) ist bereits ausgewählt.

Mit der Eingabe-Taste (ENTER) wird die Installation sofort begonnen – ansonsten beginnt die Installation nach Ablauf der angezeigten Zeit.

Sie können natürlich auch eine andere Möglichkeit auswählen; benutzen Sie dazu die 'Cursor'-Tasten (↑, ↓) und starten Sie die ausgewählte Möglichkeit mit der Eingabe-Taste (ENTER).

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Prüfen der Installations-CD

Nach spätestens einer Minute erscheint die Rückfrage, ob das 'Installationsmedium' vorher überprüft werden soll.

Bei einer neuen DVD oder CDs oder wenn die DVD oder CDs längere Zeit nicht verwendet wurden, empfehle ich, die vorgegebene Auswahl (Schaltfläche [  OK  ]) mit der Eingabe-Taste (ENTER) zu bestätigen.

Wenn Sie das Prüfen des Installationsmediums überspringen wollen dann markieren Sie mit den 'Cursor'-Tasten (←, →) die Schaltfläche [  Skip  ] und bestätigen mit der Eingabe-Taste (ENTER). In diesem Fall setzen Sie bei Abschnitt Beginn der Installation fort.

Sie haben jetzt noch die Möglichkeit, ein anderes 'Installationsmedium' in das DVD- ode CD-Laufwerk einzulegen (Auswahl der Schaltfläche [ Eject Disk ]); wenn Sie das Testen jetzt beginnen wollen dann wählen Sie die Schaltfläche [  Test  ] und bestätigen mit der Eingabe-Taste (ENTER).

Anschließend wird die Prüfung gestartet und ein Fortschrittsbalken angezeigt:

Wenn die Überprüfung beendet ist sehen Sie folgende Meldung.

Zum Fortfahren mit der Installation bestätigen Sie bitte mit der Eingabe-Taste (ENTER). .

Im folgenden Schirm haben Sie die Möglichkeit , ein weiteres 'Installationsmedium' zu prüfen (Auswahl der Schaltfläche [  Test  ]); wenn alle CDs bzw DVDs überprüft wurden dann wählen Sie die Schaltfläche [  Continue  ] und bestätigen mit der Eingabe-Taste (ENTER).

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Beginn der Installation

Nach dem Abschluss des Tests der 'Installationsmedien' zeigt das Installationsprogramm nach einiger Zeit (bei einem leistungsschwachen Computers können es einige Minuten sein) die grafische Benutzeroberfläche (GUI / Graphic User Interface) an.
Bei Verwendung der GUI können Schaltflächen mit der Maus angeklickt werden.

Zum Fortsetzen mit der Installation klicken Sie bitte mit der linken Maustaste auf die Schaltfläche [  Next  ].

Anschließend vergehen einige Minuten bis der erste Teil des Installationsprogramms geladen ist.

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Auswahl der Sprache und der verwendeten Tastatur

Nach einiger Zeit erscheint der Auswahl-Schirm für die Sprache, in der das Betriebssystem nach der Installation Meldungen ausgeben soll.

Eine andere Sprache können Sie durch Anklicken mit der linken Maustaste wählen.
Wenn Ihre Auswahl abgeschlossen ist, klicken Sie die Schaltfläche [  Next  ] mit der linken Maustaste an.

Die folgenden Installationsanweisungen werden in der gewählten Sprache angezeigt.

Als nächster Schirm wird die Möglichkeit, die Tastenbelegung der verwendeten Tastatur auszuwählen, angezeigt.
Die vorgeschlagen Tastenbelegung wird durch die ausgewählte Standard-Spreche bestimmt und wird für die meisten Computer passend sein.
Wenn Sie eine Tastatur mit anderer Tastenbelegung angeschlossen haben können Sie das Layout dafür jetzt auswählen.

Wenn Ihre Auswahl abgeschlossen ist, klicken Sie die Schaltfläche [  Weiter  ] mit der linken Maustaste an.

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Auswahl von Neu-Installation oder Update

Wenn auf dem Computer bereits ein Fedora-Linux installiert ist erscheint der folgende Schirm – ansonsten entfällt dieser Abschnitt.

Wählen Sie die entsprechende Möglichkeit durch Anklicken des Kreises (links neben dem Erklärungstextes) durch Anklicken mit der linken Maustaste aus; wenn Ihre Auswahl abgeschlossen ist, klicken Sie die Schaltfläche [  Weiter  ] mit der linken Maustaste an.

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Festlegen des Host-Namens

Für verschiedene Anwendungsprogramme ist es notwendig, dass der Computer innerhalb eines Netzwerks eindeutig identifiziert ist.
Der Name dafür wird hier festgelegt.

Sie können den Text im Eingabefeld verändern nachdem Sie mit der linken Maustaste das Eingabefeld angeklickt haben.

Wenn Ihre Eingabe abgeschlossen ist, klicken Sie die Schaltfläche [  Weiter  ] mit der linken Maustaste an.

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Auswahl der Zeitzone

Zur korrekten Anzeige von Normal- und Sommerzeit muss der Standort des Computers festgelegt werden.

Über den 'Schieberegler' links neben der Karte kann die Darstellung vergrößert werden und über die 'Scrollbalken' kann der Ausschnitt gewählt werden.
Die Hauptstadt des jeweiligen Landes wird mit der linken Maustaste angeklickt und der Name der Stadt wird dadurch aus des 'Combobox' ausgewählt.

Alternativ kann die Hauptstadt auch aus den Einträgen der 'Combobox' ausgewählt werden:

Wenn die Uhr Ihres Computers auf Weltzeit gestellt ist dann markieren Sie die Auswahl [  ] System verwendet UTC (koordinierte Weltzeit) mit der linken Maustaste.
Dann wird die lokale Zeit durch das Betriebssystem berechnet und angezeigt.

Wenn Ihre Auswahl abgeschlossen ist, klicken Sie die Schaltfläche [  Weiter  ] mit der linken Maustaste an.

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Festlegen des Passworts für das Benutzerkonto 'root' (den allmächtigen Benutzer)

Theorie als Voraussetzung:

In Linux ist 'root' der Benutzer mit den stärksten Rechten zur Manipulation des Betriebssystems.
Nach einer Anmeldung als 'root' werden alle Befehle ohne weitere Rückfrage ausgeführt – auch wenn Sie das installierte Betriebssystem zerstören.

Für unbedarfte Anwender ist das Benutzerkonto 'root' aber nicht geeignet.
Die Anleitung für die Einrichtung eines weiteren Benutzerkontos mit weniger Rechten wird im Abschnitt beschrieben.

Ein weiterer Schutz ist, dass eine Anmeldung beim Benutzerkonto 'root' über das Anmeldefenster beim Start nicht möglich ist.
Wie dies erlaubt wird ist im Abschnitt as beschrieben.

Bei der Installation muss das Passwort für das Benutzerkonto 'root' festgelegt werden:

Damit Tippfehler vermieden werden wird die Eingabe des Passworts zwei mal verlangt.

Wenn Ihre Eingabe abgeschlossen ist, klicken Sie die Schaltfläche [  Weiter  ] mit der linken Maustaste an.

Das gewählte Passwort wird einer Prüfung unterzogen ob es schwer genug zu erraten ist.
Wenn die Prüfung das Passwort als zu einfach klassifiziert wird ein Fenster mit einem Hinweis angezeigt:

Wenn Sie das gewählte Passwort trotzdem verwenden wollen, klicken Sie die Schaltfläche [  Ja  ] mit der linken Maustaste an.

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Festplatte partitionieren – Verwendung des kompletten Festplattenplatzes

Die Tätigkeit in diesem Abschnitt wird wahrscheinlich durchzuführen sein wenn Sie nur Fedora-Linux als Betriebssystem auf einem neuen Computer verwenden wollen oder ein bereits installiertes Betriebssystem komplett löschen wollen.

Wenn auf Ihrem Computer bereits ein Betriebssystem installiert ist - und Sie dieses alternativ starten wollen – dann führen Sie bitte die Tätigkeiten im Abschnitt Festplatte partitionieren – wenn bereits weitere Betriebssysteme installiert sind durch.

Es wird vorgeschlagen, bereits bestehende Linux-Partitions zu löschen und anschließend den freien Platz auf der Festplatte für das Linux-Betriebssystem zu verwenden.

Nachdem die gesamte Festplatte für Linux verwendet werden soll wählen Sie bitte Alle Partitionen auf Platten löschen und Standard-Layout erstellen aus den Möglichkeiten der Combobox aus:

Wenn Sie Interesse am Schema der Partitionierung haben oder das Schema verändern wollen (nur empfohlen wenn Sie Kenntnisse darüber besitzen) dann markieren Sie bitte [  ] Angelegte Partitionen prüfen (und ggf. verändern).

Zur Bestätigung klicken Sie die Schaltfläche [  Weiter  ] mit der linken Maustaste an.

Anschließend erscheint ein Fenster mit dem Hinweis, dass die gewählten Einstellungen nicht mehr rückgängig gemacht werden können und es wird eine Bestätigung verlangt, dass die Änderungen ausgeführt werden sollen:

Zur Bestätigung klicken Sie die Schaltfläche [  Schreibe Änderungen auf Festplatte  ] mit der linken Maustaste an.

Anschließend werden die angelegten Partitions formatiert – dies wird durch einen Fortschrittsbalken angezeigt:

Die nächste Tätigkeit ist in Abschnitt Auswahl der zu installierenden Progrmmpakete beschrieben – Überspringen Sie den Abschnitt Festplatte partitionieren – wenn bereits weitere Betriebssysteme installiert sind.

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Festplatte partitionieren – wenn bereits weitere Betriebssysteme installiert sind

In diesem Abschnitt wird das Vorgehen, wenn bereits Partitions (Bereiche der Festplatte die für ein Betriebssystem vorgesehen sind) für andere Betriebssysteme als Linux existieren, beschrieben.

Die Beschreibung in diesem Abschnitt basiert darauf, dass alle Partitions für Linux-Betriebssysteme gelöscht werden und nur andere Betriebssysteme erhalten bleiben.

Es ist natürlich möglich auf einem Computer mehrere Linux-Betriebssysteme (unterschiedliche Versionen oder Distributionen) zu installieren und während des Starts auszuwählen. Ein Beschreibung dafür würde aber die Aufgabe dieses Dokuments sprengen.
Bei Interesse finden Sie ausführliche Information über das Partitionieren im Internet. Mit diesen Kenntnissen können Sie über die Auswahlmöglichkeit
[  ] Angelegte Partitionen prüfen (und ggf. verändern) jede gewünschte Partitionierung durchführen.

Wählen Sie bitte Linux Partitionen auf Platten löschen und Standard-Layout erstellen aus den Möglichkeiten der Combobox aus:

Wenn Sie Interesse am Schema der Partitionierung haben oder das Schema verändern wollen (nur empfohlen wenn Sie Kenntnisse darüber besitzen) dann markieren Sie bitte [  ] Angelegte Partitionen prüfen (und ggf. verändern).

Zur Bestätigung klicken Sie die Schaltfläche [  Weiter  ] mit der linken Maustaste an.

Anschließend erscheint ein Fenster mit dem Hinweis, dass die gewählten Einstellungen nicht mehr rückgängig gemacht werden können und es wird eine Bestätigung verlangt, dass die Änderungen ausgeführt werden sollen:

Zur Bestätigung klicken Sie die Schaltfläche [  Schreibe Änderungen auf Festplatte  ] mit der linken Maustaste an.

Anschließend werden die angelegten Partitions formatiert – dies wird durch einen Fortschrittsbalken angezeigt:

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Auswahl der zu installierenden Programmpakete

In diesem Stadium der Installation können die zu installierenden Programmpakete ausgewählt werden.
Dieser Schritt ist aber nicht mehr so kritisch wie er bei Vorgänger-Versionen war weil Programmpakete auch nachträglich leicht installiert oder entfernt werden können.

Deswegen wird für den Arbeitsplatz-Computer die vorgegebene Auswahl belassen.
Damit werden die für einen allgemeinen Büro-Gebrauch erforderlichen Programme (Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Grafikbearbeitung, Webbrowser) installiert:

Wenn Ihre Auswahl abgeschlossen ist, klicken Sie die Schaltfläche [  Weiter  ] mit der linken Maustaste an.

Anschließend wird eine Prüfung durchgeführt, ob alle Vorbedingungen erfüllt sind:

Diese Prüfung ist nur Formsache weil keine einzelnen Programmpakete ausgewählt wurden.

Wenn Sie zum Installieren eine DVD verwenden dann setzen Sie bitte mit dem Abschnitt Ausführen der Basis-Installation fort.

Wenn Sie von CD installieren dann wird eine Liste der notwendigen CDs angezeigt:

Zum Bestätigen klicken Sie die Schaltfläche [  Weiter  ] mit der linken Maustaste an.

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Ausführen der Basis-Installation

Nach dem Abschluss der Eingaben startet der Installationsprozess.
Der Startvorgang kann einige Minuten dauern und wird durch einen Fortschrittsbalken angezeigt:

Das Installieren der einzelnen Programmpakete wird wie folgt angezeigt:

Wenn Sie CDs für die Installation verwenden dann werden Sie zwischendurch aufgefordert, die jeweilige CD einzulegen:

Nach dem Abschluss der Installation werden Sie aufgefordert die Installations-CD oder -DVD aus dem Laufwerk zu nehmen und den Computer neu zu starten:

Klicken Sie die Schaltfläche [  Neu starten  ] mit der linken Maustaste an und die Installation wird endgültig beendet.

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Arbeiten beim ersten Starten von Fedora-Linux

Beim ersten Start nach der Installation werden noch einige Bestätigungen und Konfigurationen verlangt.

Zuerst sehen Sie eine Begrüßung mit einer Liste der auszuführenden Tätigkeiten in der linken Spalte:

Zum Bestätigen klicken Sie die Schaltfläche [  Vor  ] mit der linken Maustaste an.

Dann folgt die Kurzfassung für die Lizenz zum Gebrauch von Fedora Core 10:

Zum Bestätigen klicken Sie die Schaltfläche [  Vor  ] mit der linken Maustaste an.

Dann folgt die Kurzfassung für die Lizenz zum Gebrauch von Fedora Core 10:

Zum Bestätigen klicken Sie die Schaltfläche [  Vor  ] mit der linken Maustaste an.

Theorie zum Benutzerkonto:

In Linux ist 'root' der Benutzer mit den stärksten Rechten zur Manipulation des Betriebssystems – ein Konto dafür wurde bereits bei der Installation (Abschnitt
Festlegen des Passworts für das Benutzerkonto 'root' (den allmächtigen Benutzer)) angelegt.
Nach einer Anmeldung als 'root' werden alle Befehle ohne weitere Rückfrage ausgeführt – auch wenn Sie das installierte Betriebssystem zerstören.

Für unbedarfte Anwender ist der während der Installation eingerichtete Benutzer 'root' aber nicht geeignet.
Im nachfolgenden Schirm werden die Daten für ein Benutzerkonto mit Rechten für das Ausführen von Anwendungsprogrammen erfasst – mit diesem Benutzerkonto ist eine Veränderung des Betriebssystems nicht möglich.

Erfassen Sie die Werte für das Benutzer-Konto des Administrators; eine nähere Beschreibung finden Sie nach dem Foto.

Die Werte in den Eingabefeldern haben folgende Bedeutungen:

Zum Bestätigen klicken Sie die Schaltfläche [  Vor  ] mit der linken Maustaste an.

Das gewählte Passwort wird einer Prüfung unterzogen ob es schwer genug zu erraten ist.
Wenn die Prüfung das Passwort als zu einfach klassifiziert, wird ein Fenster mit einem Hinweis angezeigt:

Wenn Sie das gewählte Passwort trotzdem verwenden wollen, klicken Sie die Schaltfläche [  Ja  ] mit der linken Maustaste an.

Im nächsten Schritt können Sie Datum und Uhrzeit verändern:

Wenn Datum und Uhrzeit Ihren Wünschen entsprechend eingestellt sind klicken Sie die Schaltfläche [  Vor  ] mit der linken Maustaste an.

Zuletzt werden Sie noch gebeten, die Daten Ihres Computers an die Fedora-Organisation zu senden:

Es ist ziemlich unwahrscheinlich, dass in Ihrem Netzwerk ein DHCP-Server (Dynamic Host Configuration Protocol) läuft – und für diesen hat das Installationsprogramm als Lieferant für die notwendige TCP/IP-Adresse eingestellt - und die Konfiguration des Netzwerks mit statischen Werten erfolgt erst in Abschnitt as.
Deswegen wählen Sie bitte () Profil nicht senden aus (klicken Sie mit der linken Maustaste in den weißen Kreis links neben dem Text).
Zum Abschließen der Installation klicken Sie die Schaltfläche [  Fertigstellen  ] mit der linken Maustaste an.

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Arbeiten nach der Basis-Installation

Generell ist Fedora-Linux nach dem Abschluss der Basis-Installation für die Verwendung als Einzelplatz einsatzbereit.

Die Beschreibungen in den folgenden Abschnitten haben den Zweck, den Arbeitsplatz-Rechner in ein Netzwerk zu integrieren und Vorbereitungen für eine Verwendung innerhalb eines Büros für Software-Entwicklung zu treffen.

Die beschriebenen Tätigkeiten sind nur bei Bedarf erforderlich und können in beliebiger Reihenfolge ausgeführt werden.
Für viele der folgenden Abschnitte ist aber eine existierende Netzwerkverbindung notwendig.

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Statische TCP/IP-Adresse festlegen

Die Standard-Konfiguration von Fedora-Linux ist, dass die TCP/IP-Adresse von einem DHCP-Server (DHCP: Dynamic Host Configuration Protocol) bezogen wird.
Das ist sinnvoll für den privaten Gebrauch weil bei einem Internet-Zugang die TCP/IP-Adresse vom Internet Service Provider (ISP) dynamisch bei jeder Einwahl vergeben wird.
Für ein kleines privates Netzwerk können die von den ISP bereitgestellten DSL-Modems verwendet werden. Diese enthalten üblicherweise ein eigenes Betriebssystem mit DHCP-Server.

Wenn kein DHCP-Server im Netzwerk zur Verfügung steht oder wenn erhöhte Sicherheitsanforderungen erfüllt werden müssen (z.B. Aufzeichnungen: wer hat wann auf welchem Computer welche Tätigkeit ausgeführt), ist es sinnvoll jeden Computer im Netzwerk eine eigene, fixe (statische) TCP/IP-Adresse zu geben.

Leider ist das in Fedora Core 10 neu eingesetzte Anwendungsprogramm (Network Manager Applet) für die Konfiguration des Netzwerks noch mit Fehlern behaftet und dadurch sind mehr Arbeitsschritte notwendig.
Dafür kann das Network Manager Applet eine Internet-Verbindung über UMTS (Mobiles Breitband) herstellen ;-) .

Wählen Sie System > Einstellungen > Network Configuration aus.

Das erste Menue erhalten Sie wenn Sie mit der linken Maustaste auf die Schaltfläche System klicken.
Untermenues werden nach kurzer Zeit angezeigt wenn Sie den Mauszeiger auf einer Auswahlmöglichkeit (im Beispiel Einstellungen) platzieren.
Abschließend klicken Sie mit der linken Maustaste auf die Auswahl Network Configuration.

  
  

Im Bereich für den Reiter 'Kabelgebunden' sehen den Eintrag ('Auto eth0') für die erkannte Netzwerk-Adapter-Karte.

Wenn Sie keinen Eintrag sehen, dann ist entweder
* keine Netzwerk-Adapter-Karte installiert (wahrscheinlich ist Ihr Notebook mit einem Funknetzwerk-Adapter ausgerüstet)
oder
* der Treiber für die Netzwerk-Adapter-Karte ist nicht auf der Installations-CD.

Die Konfiguration eines Funknetzwerk-Adapters ist in einem eigenen Dokument (noch zu schreiben) beschrieben.

Bei einem fehlenden Treiber besteht zwar die Möglichkeit, diesen extra zu installieren – Nerven schonender ist aber einige Euro für eine zeitgemäße Netzwerk-Adapter-Karte auszugeben..

Ein Fehler beim installierten Anwendungsprogramm für die Konfiguration der Netzwerkverbindungen (Network Manager Applet) verhindert, dass Änderungen der automatisch erstellten Konfiguration wirksam werden.
Zur Umgehung dieses Fehlers klicken Sie bitte (mit der linken Maustaste) auf die Schaltfläche [  Löschen  ].

Anschließend erscheint noch ein Fenster mit einer Rückfrage; klicken Sie bitte auch hier zur Bestätigung auf die Schaltfläche [  Löschen  ].

  
  

  

Zum Erstellen einer neuen Konfiguration klicken Sie bitte auf die Schaltfläche [  Hinzufügen  ].

  
  

Die Festlegung der TCP/IP-Adressen erfolgt im Bereich 'IPv4-Einstellungen' – klicken Sie bitte den entsprechenden Reiter mit der linken Maustaste an.

Als Vorschlag für die neue Konfiguration ist in der Combobox 'Methode' wieder Automatisch (DHCP) gewählt.

Um die Werte individuell erfassen zu können ändern Sie diesen Wert auf Manuell.

  
  

Als Vorschlag ist schon die Auswahl Automatisch verbinden markiert.
Damit wird beim Starten des Betriebssystem die hier definierte Netzwerkverbindung initialisiert.

Sie sehen auch, dass jetzt bei verschiedenen Feldern eine Eingabe möglich ist – das ist durch den weißen statt dem grauen Hintergrund erkennbar.

Um die statische (fixe) TCP/IP-Adresse für den Computer zu erfassen klicken Sie bitte auf die Schaltfläche [  Hinzufügen  ].

  
  

Sie sehen auch, dass jetzt im Bereich Adressen Felder für die Eingabe von Daten vorhanden sind.

Die erfassten Werte haben folgende Bedeutung:

Adresse: vorgesehene statische (fixe) TCP/IP-Adresse für den Arbeitsplatz; im Beispiel 192.168.0.122
Netzmaske: verwendeter Adressenbereich im Teilnetzwerk; maximaler Bereich 255.255.255.0
Gateway: TCP/IP-Adresse des Computers der die Verbindung zum Internet herstellt; im Beispiel 192.168.0.254
Diese TCP/IP-Adresse haben sie dem Router (sehen Sie bitte im Dokument Installations-Anleitungen für den Router nach) zugewiesen.

Umgehung eines Fehlers im Anwendungsprogramm für die Netzwerk-Konfiguration:
Nachdem Sie einen Wert eingegeben haben, müssen Sie mit der linken Maustaste auf ein anderes Feld der Eingabezeile klicken – tun Sie das nicht verschwindet der eingegebene Wert.
Ein leicht zu machender Fehler ist, nach der Eingabe des Wertes im Feld 'Gateway' mit der (linken) Maustaste in das Feld 'DNS-Server' zu klicken – in diesem Fall verschwindet der Wert im Feld 'Gateway'.
Klicken Sie deswegen nach der Eingabe des Wertes für 'Gateway' noch einmal mit der linken Maustaste in das Feld 'Adresse' oder 'Netmask' !

  
  

Als nächstes werden die TCP/IP-Adressen für den DNS-Server (DNS - Domain Name Services) erfasst.
Die notwendigen Werte bekommen Sie von Ihrem Internet Service Provider (ISP) – das ist jenes Unternehmen über das Sie an das Internet angebunden sind.
Einige der bekanntesten österreichischen ISP:
A-ON: 195.3.96.67, 195.3.96.68
UTA: 195.70.224.61, 195.70.224.62

Die verschiedenen TCP/IP-Adressen werden durch jeweils ein Leerzeichen oder durch einen Beistrich (,) getrennt.

Um die erfassten Werte zu speichern klicken Sie bitte auf die Schaltfläche [  Anwenden  ].

  
  

Sie sehen, dass eine neue 'Kabelnetzwerkverbindung' erstellt wurde.
Klicken Sie bitte auf die Schaltfläche [  Schließen  ] um das Fenster zu schließen.

  
  

Ein weiterer Fehler des Network Manager Applets ist, dass Änderungen einer Netzwerkverbindung nicht während des laufenden Betriebes wirksam werden.

Damit die neuen Einstellungen wirksam werden müssen Sie jetzt den Computer neu starten !

Zum Prüfen der gerade durchgeführten Netzwerk-Konfiguration öffnen Sie bitte ein 'Terminal-Fenster'.
Wählen Sie dazu Anwendungen > Systemwerkzeuge > Terminal aus.

  
  

Geben Sie das Kommando
ifconfig
ein.
Tippen Sie dazu das Kommando (ifconfig) und betätigen Sie anschließen die ENTER-(Eingabe-)Taste.

Sie sehen einen Bericht über die konfigurierten TCP/IP-Adressen.
Es würde die Aufgabe dieses Dokuments überschreiten, jeden Wert zu erklären – wichtig ist nur, dass die gerade definierte TCP/IP-Adresse (im Beispiel 192.168.0.122) und die Netzmaske (im Beispiel 255.255.255.0) zu sehen sind.

Anschließend können Sie mit dem Kommando
exit
das 'Terminal-Fenster' schließen.

  
  


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Aktualisierungen durchführen

Wenn eine Verbindung zum Internet hergestellt ist wird regelmäßig überprüft ob für die installierten System- und Anwendungsprogramme aktualisierte Versionen von den Herstellern von Fedora bereitgestellt wurden.
Vorhandene Aktualisierungen erkennen Sie an dem roten Stern:

Lassen Sie sich bitte von der Menge nicht verwirren.
Nachdem die Installations-DVD bzw. CDs nicht aktualisiert werden stehen bei der ersten Aktualisierung nach einer Installation eine Menge Änderungen bereit.

Als Vorbedingung brauchen Sie eine Verbindung zum Internet; diese Verbindung besteht wenn Sie den roten Stern sehen.

Nachdem Sie den roten Stern mit der linken Maustaste angeklickt haben können Sie zwischen einer Anzeige der bereitgestellten Aktualisierungen oder einem sofortigen Beginn des Herunterladens der neueren Programm-Pakete wählen.
Dazu klicken Sie bitte die Auswahlmöglichkeit System jetzt aktualisieren mit der linken Maustaste an.

Auch wenn Sie die Wirkungsweise der aufgezählten Programme nicht kennen:
Vertrauen Sie bitte darauf, dass die Aktualisierungen eine Verbesserung sind – so wie Sie vertraut haben, dass bei der Installation korrekte Programme geladen wurden.

  
  

Wenn Sie nicht als Benutzer 'root' angemeldet sind wird das Passwort dafür verlangt.

Gegen Sie bitte jenes Passwort ein, das Sie bei der Installation (im Abschnitt Festlegen des Passworts für das Benutzerkonto 'root' (den allmächtigen Benutzer)) festgelegt – oder in der Zwischenzeit neu vergeben - haben.

  
  

Der Status der Aktualisierung wird durch verschiedene Meldungen angezeigt.

Wenn die Aktualisierung abgeschlossen ist dann verschwindet dieses Fenster – und auch der 'rote Stern'.

  
  
  
  


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Anmeldung als 'root' ermöglichen

Damit unerfahrene Benutzer nicht versehentlich das Betriebssystem zerstören können, ist bei Fedora Core 10 eine Anmeldung als 'root' im Anmeldeschirm (nach dem Start des Betriebssystems) nicht mehr möglich.

Bei bestimmten Tätigkeiten ist es aber arg behindernd, ständig nach Eingabe eines Kommandos auch noch das Passwort eingeben zu müssen.
Sollten Sie häufiger Tätigkeiten als Systemadministrator ausführen müssen – und es ist Ihnen auch bewusst welche Schäden Sie damit anrichten können – dann führen Sie bitte die Anleitungen in diesem Abschnitt aus.

Bei Fedora Core 10 muss dazu das innerhalb des Gnome Display Manager (gdm) laufende Programm, dass die Ausführung jeglicher Befehle durch den Anwender 'root' verhindert, 'ausgeschalten' werden.
Die entsprechende Konfigurationsdatei kann aber nur nach einer Anmeldung als 'root' verändert werden.
Dazu ist die Möglichkeit vorhanden, innerhalb eines 'Terminal-Fenster' den Benutzernamen zu wechseln und einen Editor aufzurufen.

Zum Edititeren der betreffenden Datei öffnen Sie bitte ein 'Terminal-Fenster'.
Wählen Sie dazu Anwendungen > Systemwerkzeuge > Terminal aus.

  
  

Wechseln Sie mit dem Kommando
su root
den angemeldeten Benutzer.
su ist das Kommando 'switch user' und bedeutet, dass der nachfolgende Teil der Kommandozeile als Administraor (Super User) ausgeführt wird.
root ist der Name des Benutzerkontos für den 'allmächtigen Benutzer'.

Anschließend werden Sie um das Passwort für das Benutzerkonto mit dem Sie angemeldet sind gefragt:
Passwort (im Beispiel)
Geben Sie das dafür gültige Paswort ein; vermutlich wird es jenes sein das Sie bei der Installation (Abschnitt
Festlegen des Passworts für das Benutzerkonto 'root' (den allmächtigen Benutzer)) festgelegt – oder inzwischen neu vergeben - haben und bestätigen Sie mit der ENTER-(Eingabe-)Taste.
Der eingegebene Wert wird nicht angezeigt !

  
  

Rufen Sie mit dem Kommando
gedit /etc/pam.d/gdm
den grafischen Editor auf und laden Sie gleich die Konfigurationsdatei für den Graphic Display Manager (gdm).

  
  

Suchen Sie die Anweisung
auth  requiered  pam_succed_if.so user != root quiet
und platzieren Sie ein # zu Beginn der Zeile.

Die Datei enthält alle Programm-Module zur Überwachung von Aktivitäten innerhalb der Grfischen Benutzeroberfläch 'Gnome'.
Diese Module werden beim Start des Betriebssystems geladen.
Durch das 'Auskommentieren' des Moduls zur Prüfung des angemeldeten Benutzers wird keine Prüfung, ob der angemeldete Benutzer Befehle innerhalb von Gnome ausführen darf, mehr durchgeführt.

Durch Anklicken der Schaltfläche [ Speichern ] wird die geänderte Datei gespeichert.

Anschließend können Sie den Editor beenden und es wird wieder das Terminal-Fenster sichtbar.
Dort können Sie mit dem Kommando
exit
das 'Terminal-Fenster' schließen.

  
  

Zum Testen müssen Sie sich jetzt abmelden.

Wenn das Anmeldefenster wieder erscheint klicken Sie bitte mit der linken Maustaste auf die Schaltfläche [ Andere ... ].

  
  

Es erscheint ein Feld für die Eingabe des Benutzernamens.
Geben Sie in diesen
root ein und klicken Sie anschließend mit der linken Maustaste auf die Schaltfläche [  Anmelden  ].

  
  

Anschließend erscheint das Feld für die Eingabe des Passworts.
Geben Sie jenes Passwort ein, das Sie im Abschnitt
Festlegen des Passworts für das Benutzerkonto 'root' (den allmächtigen Benutzer)) festgelegt – oder zwischendurch neu vergeben - haben und klicken Sie anschließend mit der linken Maustaste auf die Schaltfläche [  Anmelden  ].

  
  


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Deaktivieren der Firewall

Als Firewall wird ein Programm bezeichnet, das im Hintergrund (für den einfachen Benutzer unsichtbar) läuft und verhindert, dass über eine Internet-Verbindung bösartige Programme auf dem Computer eingeschleust und ausgeführt werden.

Fedora Core 10 aktiviert bei der Installation die Firewall mit einer eher 'strengen' Sicherheitsstufe.
Damit werden Benutzer mit wenig Computerkenntnissen zuverlässig geschützt.

Wenn der Computer aber für die Software-Entwicklung verwendet wird, verhindert die Firewall unter Umständen das korrekte Funktionieren dafür notwendiger Programme – z.B. dem Datenbanksystem (MySQL) oder dem Java Application Server (JBoss).

Wenn der Arbeitsplatz-Computer innerhalb eines Netzwerks läuft und die Internet-Verbindung über einen Router aufgebaut wird, dann ist auf diesem Router eine individuell konfigurierte Firewall installiert mit der 'Angriffe' aus dem Internet abgewehrt werden.

Öffnen Sie bitte ein 'Terminal-Fenster'.
Wählen Sie dazu Anwendungen > Systemwerkzeuge > Terminal aus.

  
  

Sofern Sie nicht bereits als 'root' angemeldet sind wechseln Sie mit dem Kommando
su root
den angemeldeten Benutzer.

Anschließend werden Sie um das Passwort für das Benutzerkonto mit dem Sie angemeldet sind gefragt:
Passwort (im Beispiel)
Geben Sie das dafür gültige Paswort ein; vermutlich wird es jenes sein das Sie bei der Installation (Abschnitt
Festlegen des Passworts für das Benutzerkonto 'root' (den allmächtigen Benutzer)) festgelegt haben und bestätigen Sie mit der ENTER-(Eingabe-)Taste.
Der eingegebene Wert wird nicht angezeigt !

Rufen Sie mit dem Kommando
ntsysv
das Programm für die Steuerung der Systemprogramme, die im Hintergrund laufen, auf.

  
  

Darauf erscheint der abgebildete Schirm.

Wählen Sie mit den Cursor-Tasten (↓, ↑) zuerst den Eintrag ip6tables aus und deaktivieren Sie mit der Leer-Taste das Programm.
Das Programm ist deaktiviert wenn kein * innerhalb der Klammern ([  ]) zu sehen ist.

Deaktivieren Sie anschließend den Eintrag iptables auf die gleiche Art.

  
  

Markieren Sie anschließend mit der Tabulator-Taste (▬►│) die Schaltfläche [  OK  ] und bestätigen Sie mit der ENTER-(Eingabe-)Taste.

Das Fenster mit der Anzeige der 'Dienste' wird geschlossen und anschließend können Sie mit dem Kommando
exit
das 'Terminal-Fenster' schließen.

  
  


Die Deaktivierung der Firewall wird erst mit einem Neustart des Computers ausgeführt.

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Deaktivieren von Security-Enhanced (SE) Linux

Security-Enhanced (SE) Linux ist ein Programm, das im Hintergrund (für den einfachen Benutzer unsichtbar) läuft und jede Aktion des Benutzers bzw. der vom Benutzer ausgeführten Programme überwacht.
SE Linux versucht zu erkennen ob eventuell ein bösartiges Programm, das das Betriebssystem zerstören oder den Computer für unlautere Zwecke nutzen will, schädliche Aktionen ausführen will.

SE Linux ist eine über die Firewall hinausgehende Überwachung.
Während die Firewall nur den Datenaustausch zwischen internem Netzwerk und Internet überwacht, prüft SE Linux jedes von einem Programm ausgeführte Kommando und blockt als gefährlich klassifizierte Kommandos.

Wenn der Computer aber für die Software-Entwicklung verwendet wird, verhindert SELinux unter Umständen das korrekte Funktionieren dafür notwendiger Programme – z.B. dem Datenbanksystem (MySQL) oder dem Java Application Server (JBoss).

Ein Ausschalten von SE Linux ist in diesem Fall zu akzeptieren weil Software-Entwickler besser ausgebildet sind als einfache Benutzer und damit Erkennen wenn

und dadurch das unbeabsichtigte Ausführen von schädlichen Programmen unwahrscheinlich ist.

Öffnen Sie bitte ein 'Terminal-Fenster'.
Wählen Sie dazu System > Administration > SELinux Management aus.

  
  

Wenn Sie nicht als Benutzer 'root' angemeldet sind wird das Passwort dafür verlangt.

Gegen Sie bitte jenes Passwort ein, das Sie bei der Installation (im Abschnitt Festlegen des Passworts für das Benutzerkonto 'root' (den allmächtigen Benutzer)) festgelegt – oder in der Zwischenzeit neu vergeben - haben.

  
  

Darauf erscheint der abgebildete Schirm.

Markieren Sie die Auswahl 'Beim nächsten Neustart neu kennzeichnen.'
Damit werden alle Dateien für das Betriebssystem nicht sofort, sondern erst bei einem Neustart des Computers, den neuen Einstellungen angepasst.
Die Auswahl ist markiert wenn ein (Häkchen) innerhalb des weißen Quadrats links neben dem Text zu sehen ist.

In den Einstellungen für 'Status' ändern Sie den Wert der Combobox 'Standard-Enforcing-Modus des Systems' auf Deaktiviert.

  
  

Nach der Auswahl des Wertes in der Combobox erscheint ein Hinweis, dass die Neu-Kennzeichnung des Dateisystems längere Zeit in Anspruch nimmt.
Bestätigen Sie diesen Hinweis indem Sie mit der linken Maustaste die Schaltfläche [  Ja  ] anklicken.

Die Änderung ist ab jetzt wirksam und Sie können das Fenster wie üblich (durch Anklicken des schrägen Kreuzes in der linken oberen Ecke) schließen.

  
  


Die Deaktivierung von SE Linux wird erst mit einem Neustart des Computers ausgeführt.

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Einrichten von Benutzerkonten

Wenn Sie mit dem Computer auf Verzeichnisse von entfernten Computern (Server) zugreifen wollen dann müssen – sofern die Verzeichnisse und Dateien auf dem entfernten Computer nicht für alle Benutzer zugänglich sind - Benutzergruppe, Benutzername (Name eines Benutzerkontos) und Passwort mit dem Authorisierungsschema des Servers übereinstimmen.

Für Gruppen mit einer größeren Anzahl von Computern und einem Server, der rund um die Uhr in Betrieb ist, ist die Einrichtung eines Programms zur zentralen Verwaltung von Benutzerkonten (z.B. OpenLDAP – Tutorial noch zu schreiben) sinnvoll.

Für ganz kleine Gruppen kann die Definition von Benutzergruppe und Benutzername auf jedem Computer einzeln erfolgen.
Kleiner Nachteil dabei ist, dass ein einmal festgelegtes Passwort für einen Benutzernamen gleichzeitig auf allen Computern geändert werden muss.

Zum Ausführen der beschriebenen Änderungen müssen Sie als 'root' angemeldet sein.
Die Kommandos können Sie in einem 'Terminal-Window' oder auch ohne Grafische Benutzeroberfläche eingeben.

Anleitungen zum Anlegen von Benutzergruppen finden Sie unter Einrichten von Benutzergruppen (User-Groups) und Benutzern (User) unter Linux > Einrichten einer Benutzergruppe (User-Group).
Anleitungen zum Anlegen eines Benutzers finden Sie unter
Einrichten von Benutzergruppen (User-Groups) und Benutzern (User) unter Linux > Einrichten einer Benutzers (User).
Wenn Sie die für einen Kleinbetrieb vorgeschlagene Struktur verwenden wollen dann finden Sie eine Skript-Datei unter
Einrichten von Benutzergruppen (User-Groups) und Benutzern (User) unter Linux > Script-Datei für das Anlegen von Benutzergruppen und Benutzern.

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Weitere Schritte bei der Installation des Arbeitsplatzes:

Dokument

Inhalt

Einrichten von Benutzergruppen (User-Groupts) und Benutzern (User) unter Linux**

Benutzer-Gruppen (Usergroups) und Benutzer (Users) werden festgelegt; Benutzer werden einer oder mehreren Benutzergruppen zugeordnet.
In den nächsten Schritten wird eine Matrix definiert, welche Benutzergruppen (und damit zugeordnete Benutzer) auf welche Unterverzeichnisse und deren Dateien zugreifen dürden.

Verzeichnisse eines NFS-Servers auf einem Arbeitsplatz verfügbar machen

Verzeichnisse, die auf dem Server eingerichtet sind, werden mit NFS (Network File System) auf dem Arbeitsplatz-Computer zugeordnet.

Service- und Geschäftsprogramme für eine Workstation mit Linux

Bedingt durch die verschiedenen Aufgaben kann keine generelle Anleitung zum Installieren von Anwendungs-Programmen gemacht werden.
Die durch den Link zu erreichende Liste ist ein 'Menu', aus dem je nach Bedarf die benötigten Installations-Anleitungen aufgerufen werden können.
Service-Anwendungen (Anwendungs-Programme, die nicht direkt von einem Benutzer ausgeführt werden können, aber unabdingbar sind) sind (unter Anderen):
* Einrichten von Druckern
* Zugriff auf Drucker für jeden Benutzer innerhalb des Netzwerkes
* Anwendungsprogramme für die Software-Entwicklung (z.B Eclipse)
* Anwendungsprogramme für die Erstellung von Web-Seiten im HTML-Format (z.B Kompozer)