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Glassfish Java Application Server (JAS) installieren

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 Letzte Bearbeitung dieses  Dokuments:
2011-04-11

Voraussetzungen für das Verständnis dieses Dokuments:

* Generelle Kenntnisse über die Bedienung von Personal-Computer (PC).

Ungefährer Zeitbedarf zum Durcharbeiten dieses Dokuments:

Arbeitszeit: ca. 20 Minuten.
Gesamtzeit: 30 bis 60 Minuten; abhängig von der Geschwindigkeit der Internet-Verbindung.

Dieses Dokument enthält eine Anleitung zur Installation des Glassfish Java-Application-Server (JAS).

Ein Java-Application-Server (JAS) ist ein Service-Programm, das Geschäfts-Programme, die als Enterprise-Java-Bean (EJB) gepackt sind, ausführt.
Diese EJB können von Client-Programmen die auf anderen Computern laufen aufgerufen werden. Das Ergebnis des verarbeiteten Geschäftsfalles wird dann zum Client übertragen.

Weiters bietet Glassfish auch die Möglichkeit, Anwendungen entsprechend dem Java-Server-Faces (JSF) Standard auszuführen.
Dabei wird die Benutzeroberfläche des Anwendungsprogramms in einem Webbrowser dargestellt.
Dadurch ist kein eigenes Client-Programm mehr notwendig.

Glassfish ist eine von SUN entwickelte eine Version eines JAS. Wegen der kostenfreien Verwendung und der leichten Administration der EJB wird die Installation hier dokumentiert.

Inhaltsverzeichnis

Vorbemerkung 
Vorbedingungen 

Eigenständige Installation einer bestimmten Glassfish-Version 
* Herunterladen des aktuellen Paketes 
* Verzeichnis für herunter geladene Dateien 
* Installation von Glassfish über die Kommandozeile 
* Definition des Suchpfades im Betriebssystem 

Starten von Glassfish 
Erster Funktionstest 
Verwalten des JAS über Webbrowser und 'deploy' eines WAR (Web-ARchive) 
Testen des gerade 'deployed' WAR (Web-ARchive) 

Deploy und Test mit weiteren Archiven 

Prüfen bzw. Ändern der Datei /etc/hosts wenn Clients auf anderen Computern laufen 

Starten des JAS beim Starten des Betriebssystems 

Weitere Schritte 

Vorbemerkung

Zum Zeitpunkt des Schreibens dieses Dokuments war eine Installation über die Linux-Distribution für Fedora nicht verfügbar und für UBUNTU war nur die Installation einer nicht mehr aktuellen Version möglich.

Aus diesem Grund wird in diesem Dokument nur die eigenständige Installation von Glassfish beschrieben.

Die Weiterentwicklung schreitet aber schneller voran als ich die Dokumentation 'nachziehen' kann und möglicherweise ist bereits eine aktuelle Version von Glassfish über die Linux-Distribution verfügbar wenn Sie dieses Dokument lesen.
Die in diesem Dokument beschriebene eigenständige Installation ist aber jederzeit möglich.


Zum Zeitpunkt des Schreibens dieses Dokuments war die Version 2.1 von Glassfish als 'stable' verfügbar – eine stabile Version 3 aber bereits 'in Sicht'.
Deswegen basieren die Anleitungen für die Installation auf der Version 2.1.
Die Installation ist aber einfach und auch auf der Webseite von Glassfish ausgezeichnet beschrieben (in Englisch) – vermutlich wird das auch für die Version 3 gelten.

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Vorbedingungen

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Eigenständige Installation von Glasfish Version 2.1

Herunterladen des aktuellen Paketes

Alles ist in Bewegung – und das schneller als ich die Dokumentation ändern kann.
Ich verzichte bereits darauf, den genauen Link für den Download zu dokumentieren und beschränke mich auf die Übersichtsseite.
Möglicherweise ist aber auch der angegebene Link bereits nicht mehr gültig wenn Sie das Dokument lesen. In diesem Fall vertraue ich voll auf Ihre detektivischen Fähigkeiten, die aktuelle Datei für den Download zu finden ;-) .

Die verschiedenen Versionen von Glassfish können von folgender Internet-Site heruntergeladen werden:
https://glassfish.dev.java.net/public/downloadsindex.html

Auf der Seite werden die verfügbaren Versionen von Glassfish angezeigt.

Zum Zeitpunkt des Schreibens dieses Dokuments war Version 2.1 als 'stable' verfügbar. Deswegen wird bei dieser Version die Schaltfläche [ Download ] mit der linken Maustaste angeklickt.


 

Auf der nächsten Seite ist zuerst eine Kurz-Anleitung für die Installation.

Etwas weiter unten sind die Installationsdateien für die verschiedenen Betriebssysteme gelistet.

Im Beispiel wird die Version für Linux – nicht 'Multi-Language' – ausgewählt; d.h. mit der linken Maustaste angeklickt.


 

In dem angezeigten Fenster wählen Sie bitte () Datei speichern aus.
Nach dem Anklicken der Schaltfläche
[  OK  ] beginnt das Herunterladen der Datei.


 

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Verzeichnis für herunter geladene Dateien

Neuere Browser haben das Verzeichnis für heruntergeladene Dateien eingestellt und es erfolgt keine Nachfrage mehr, in welches Verzeichnis die heruntergeladene Datei gespeichert werden soll.

Wenn Sie das Symbol für die heruntergeladene Datei nicht auf der Benutzeroberfläche sehen dann ist ein anderes Verzeichnis eingestellt.
Die Einstellung für Firefox ist unter
Eclipse Entwicklungsumgebung installieren >Verzeichnis für herunter geladene Dateien in Firefox beschrieben.

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Installation von Glassfish über die Kommandozeile

Die Installation erfolgt über ein Java-Programm.
Die Ausführung des Glassfish JAS erfolgt unter dem Benutzer 'root'. Damit bei der Installation die passenden Berechtigungen für die Dateien von Glassfish vergeben werden muss auch die Installation als 'root' erfolgen.

In den folgenden Abbildungen wurden als Beispiel folgenden Verzeichnisse verwendet:

Die kursiv geschriebenen Teile können bei Ihrer Installation abweichen.

Zum Installieren der betreffenden Datei öffnen Sie bitte ein 'Terminal-Fenster'.
Bei
UBUNTU wählen Sie dazu Anwendungen > Zubehör > Terminal aus.

Bei Fedora (ohne Abbildung) wählen Sie dazu Anwendungen > Systemwerkzeuge > Terminal aus.


  

Wechseln Sie mit dem Kommando
su root
den angemeldeten Benutzer.
su ist das Kommando 'switch user' und bedeutet, dass der nachfolgende Teil der Kommandozeile als Administrator (Super User) ausgeführt wird.
root ist der Name des Benutzerkontos für den 'allmächtigen Benutzer'.

Anschließend werden Sie um das Passwort für das Benutzerkonto mit dem Sie angemeldet sind gefragt:
Passwort (im Beispiel)
Geben Sie das dafür gültige Passwort ein und bestätigen Sie mit der
ENTER-(Eingabe-)Taste.
Der eingegebene Wert wird nicht angezeigt !


  

Lassen Sie sich mit dem Kommando
dir DownloadDirectory
den aktuellen Namen der Datei für die Installation anzeigen.
Möglicherweise werden mehr Dateien angezeigt weil auch Dateien von früheren Downloads noch nicht gelöscht wurden.
Die Installationsdatei für Glassfish ist aber unschwer zu erkennen.


  

Legen Sie sich mit dem Kommando
mkdir InstallationDirectory
ein Verzeichnis an, in dem die für die Ausführung von Glassfish notwendigen Dateien enthalten sein werden.


  

Verschieben Sie sich mit dem Kommando
mv DownloadDirectory/glassfish-installer-v2.1-b60e-linux.jar InstallationDirectory
die Installationsdatei.

Wechseln Sie anschließend mit dem Kommando
cd InstallationDirectory
das Verzeichnis und prüfen Sie mit dem Kommando
dir
ob die Installationsdatei im Verzeichnis enthalten ist.


  

Starten Sie mit dem Kommando
java -Xms256m -jar glassfish-installer-v2.1-b60e-linux.jar
die Installation.


  

Nach kurzer Zeit erscheint ein Fenster mit den Lizenzvereinbarungen.
Nach dem scrollen bis zum Ende des Textes wird die Schaltfläche
[ Accept ] aktiv.
Durch Anklicken dieser Schaltfläche mit der linken Maustaste stimmen Sie dieser Lizenzvereinbarung zu.


  

Abhängig von der Leistung Ihres Computers ist das Entpacken der Installationsdateien mehr oder weniger schnell beendet.

Wechseln Sie danach mit dem Kommandozeile
cd glassfish
in das Verzeichnis mit den entpackten Dateien.


  

Für das Installieren von Glassfish muss die Berechtigung für die Installationsprogramme geändert werden.
Das geschieht mit dem Kommando

chmod -R +x lib/ant/bin


  

Die eigentliche Installation wird mit dem Kommando
lib/ant/bin/ant -f setup.xml
begonnen.


  

Prüfen Sie bitte, ob die Installation fehlerfrei abgeschlossen wurde.


  

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Definition des Suchpfades im Betriebssystem

Der Suchpfad ist in der Datei /etc/profile definiert.

Öffnen Sie diese Datei mit dem Kommando
gedit /etc/profile


 

Fügen Sie bitte die Anweisung
export PATH=$PATH:InstallationDirectory/glassfish/bin
ein.

Speichern Sie die geänderte Datei indem Sie mit der linken Maustaste die Schaltfläche [ Speichern ] anklicken


 


Damit der Suchpfad aktiv wird ist ein Neustart des Betriebssystems erforderlich.

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Starten von Glassfish

Das Starten von Glassfish erfolgt über eine Kommandozeile.
Öffnen Sie dazu bitte wieder ein 'Terminal-Fenster'.
Bei
UBUNTU wählen Sie dazu Anwendungen > Zubehör > Terminal aus.

Bei Fedora (ohne Abbildung) wählen Sie dazu Anwendungen > Systemwerkzeuge > Terminal aus.


  

Glassfish muss unter einem Benutzer 'root' ausgeführt werden; wechseln Sie daher mit dem Kommando
su root
den angemeldeten Benutzer.
su ist das Kommando 'switch user' und bedeutet, dass der nachfolgende Teil der Kommandozeile als Administrator (Super User) ausgeführt wird.
root ist der Name des Benutzerkontos für den 'allmächtigen Benutzer'.

Anschließend werden Sie um das Passwort für das Benutzerkonto mit dem Sie angemeldet sind gefragt:
Passwort (im Beispiel)
Geben Sie das dafür gültige Passwort ein und bestätigen Sie mit der
ENTER-(Eingabe-)Taste.
Der eingegebene Wert wird nicht angezeigt !


  

Glassfish wird mit dem Kommando
asadmin start-domain domain1
gestartet.

Wegen eines Fehlers bei UBUNTU ist das Kommando bei UBUNTU:
InstallationDirectory/glassfish/bin/asadmin start-domain domain1
asadmin ist das Programm zur Ausführung verschiedenster Funktionen von Glassfish.
start-domain ist die Funktion zum Starten einer Domäne des JAS.
Glassfish ist ein professioneller JAS und bietet auch die Möglichkeit, scheinbar eigenständige (virtuelle) JAS für einzelne Kunden zu emulieren.
Eine weitere Erklärung würde die Aufgabe dieses Dokuments bei weitem überschreiten.

domain1 ist ein vordefinierter virtueller JAS der speziell für die Verwendung bei der Softwareentwicklung konfiguriert ist.


 

Abhängig von der Leistungsfähigkeit Ihres Computers kann das Starten von Glassfish einige Minuten dauern.

Am Ende werden die verfügbaren Ports angezeigt.


 

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Erster Funktionstest

Ein einfacher Funktionstest ist, über einen Webbrowser mit Glassfish Kontakt aufzunehmen.

Dazu wird auf jenem Computer, auf dem Glassfish läuft, ein Webbrowser aufgerufen und als 'URL' der Text
localhost:8080
eingegeben.

Sie können den Test auch auf einem anderen Computer ausführen wenn Sie statt 'localhost die TCP/IP-Adresse des Computers, auf dem Glassfish läuft, eingeben


  

  

Sie sehen eine Meldung des Glassfish JAS.


  

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Verwalten des JAS über Webbrowser und 'deploy' eines WAR (Web-ARchive)

Damit ein Archiv an den JAS übergeben ('deployed') werden kann, muss zuerst mit der 'URL'
localhost:4848
die Administrations-Konsole in einem Webbrowser aufgerufen werden.


  

Sie sehen die 'Administration Console' von Glassfish auf der eine Anmeldung verlangt wird.

Vom Installationsprogramm wurden folgende Werte festgelegt:

  • User Name: admin

  • Password: adminadmin

Wenn Sie das Password ändern wollen können Sie das über das Kommando
asadmin change-admin-password
tun.

Klicken Sie anschließend mit der linken Maustaste auf die Schaltfläche [  Login  ].


  

Klicken Sie mit der linken Maustaste auf die Schaltfläche [  Deploy Web Application (.war)  ] an.


  

Um eine Datei in den Glassfish JAS zu laden klicken Sie mit der linken Maustaste auf die Schaltfläche [  Durchsuchen  ].


  

Im anschließend geöffneten Fenster manövrieren Sie zum Verzeichnis
InstallationDirectory/glassfish/samples/quickstart
und wählen Sie anschließend die Datei
hello.war aus.

Bestätigen Sie Ihre Auswahl indem Sie mit der linken Maustaste auf die Schaltfläche [  Öffnen  ] klicken.


  

An den JAS übergeben ('deployed') wird die gewählte Datei wenn Sie mit der linken Maustast die Schaltfläche [  OK  ] anklicken.


  

Anschließend sehen Sie eine Liste der aktiven Anwendungen.
Weil der JAS neu installiert wurde ist nur das gerade übergebene Web-Archive in der Liste.


  

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Testen des gerade 'deployed' WAR (Web-ARchive)

Ein weiter Funktionstest ist, über einen Webbrowser den Inhalt des Web-Archive (WAR) auszuführen, das gerade 'deployed' wurde.

Dazu wird auf einem beliebigen Computer ein Webbrowser aufgerufen und als 'URL' der Text
TCP/IP_Address_of_Glassfish_JAS:8080/hello
eingegeben.

Dabei ist TCP/IP_Address_of_Glassfish_JAS durch die TCP/IP-Adresse des Computers, auf dem Glassfish läuft, zu ersetzen.


  

Anschließend wird die Einstiegsseite für das Beispiel ('hello.war') angezeigt.


  

Auf der Einstiegsseite können Sie einen Namen erfassen.

Durch Anklicken der Schaltfläche [  Submit  ] wird die 'Verarbeitung' des eingegebenen Textes begonnen.


  

Die (einfache) 'Verarbeitung' des eingegebenen Textes ist, dass dieser innerhalb eines Satzes wieder angezeigt wird.


  

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Deploy und Test mit weiteren Archiven

Für vertiefte Tests können Sie weitere, von JavaScout bereitgestellte, Archive verwenden.
Diese Archive wurden im Zuge der Tutorials für die Entwicklung von Enterprise Java Beans (EJB) und Java Server Faces (JSF) erstellt.

In der folgenden Liste finden Sie die Dateinamen der Archive, eine Kurzbeschreibung der Funktionalität und den jeweiligen 'Link' auf das Tutorial

Dieses Enterprise Archive enthält eine JSF (Java Server Faces) Anwendung ohne Zugriff auf eine Datenbank und kann sofort zum Testen verwendet werden.
Datei: Java_JSF_01d.ear 
Tutorial: Einfache Benutzeroberfläche mit JSF und Aufruf von Methoden eines EJB (Java_JSF_01) – Ergebnisabhängige Web-Seiten > 'Deploy' der EAR-Datei im Java Application Server (JAS) und Test 
Aufruf im Browser:
http://tcpip_adresse:8080/JSFTutorial01d

Dieses Enterprise Archive enthält ein einfaches EJB (Enterprise Java Bean) ohne Zugriff auf eine Datenbank.
Datei: Java_EJB_05.ear 
Tutorial: Einfache Session Bean, EJB3-Standard (Java_EJB_05) – Packen in EAR-Datei und Ändern des JNDI-Namens > 'Deploy' der EAR-Datei im Java Application Server (JAS) und Test > 'Deploy' bei Glassfish 

Zum Testen dieses EJB ist ein Client-Programm notwendig; die Beschreibung dazu finden Sie im Dokument Tutorial: Client-Programm für einfache Session Bean, EJB3-Standard (Java_EJB_06)

Dieses Enterprise Archive enthält ein EJB mit Zugriff auf eine Datenbank.
Datei: Java_EJB_07.jar 
Das 'Deploy' der JAR-Datei erfolgt analog der Beschreibung unter
Tutorial: Session Bean mit Datenbank-Zugriff, EJB3-Standard (Java_EJB_07) – Packen der Dateien in Java-Archive (JAR) und 'deploy' > JAR-Datei an den JAS übergeben 'deploy' > 'Deploy' bei Glassfish 

Bevor das Client-Programm ausgeführt werden kann muss die zum EJB passende Datenbank eingerichtet werden.
Die Beschreibung dazu finden Sie unter
Tutorial:Session Bean mit Datenbank-Zugriff. EJB3-Standard (Java_EJB_07) - Maßnahmen für den Zugriff auf eine MySQL-Datenbank > Datenbank-Tabelle in MySQL erstellen und > Anleitungen bei Verwendung von Glassfish.

Zum Testen dieses EJB ist ein Client-Programm notwendig; die Beschreibung dazu finden Sie im Dokument Tutorial: Client-Programm für Session Bean mit Datenbank-Zugriff, EJB3-Standard (Java_EJB_08)

Dieses Enterprise Archive enthält eine JSF (Java Server Faces) Anwendung mit Zugriff auf eine Datenbank.
Vorbedingung für das Funktionieren ist, dass das EJB in der Datei
Java_EJB_07.jar 'deployed' und die dazu gehörende Datenbank eingerichtet ist; das ist im vorigen Absatz beschrieben.
Datei: Java_JSF_02c.war 
Tutorial: JSF zur Erfassung und Anzeige von Daten (Java_JSF_02) – EJB für Datenbank-Zugriff verwenden > 'Deploy' der WAR-Datei im Java Application Server (JAS) 
Aufruf im Browser:
http://tcpip_adresse:8080/Java_JSF_02c


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Prüfen bzw. Ändern der Datei /etc/hosts wenn Clients auf anderen Computern laufen

Scheinbar bedingt durch eine nicht optimale Implementierung verlangt Glassfish eine klare Zuordnung zwischen 'Host'-Namen des Computers und der im Netzwerk verwendeten TCP/IP-Adresse.
Fehlt diese kann von Client-Programmen, die auf anderen Computern laufen nicht auf EJB zugegriffen werden.

Bei der Installation von UBUNTU (und wie aus Internet-Foren ableitbar scheinbar auch bei anderen Distributionen) wird aber der 'Host'-Name der TCP/IP-Adresse für den 'localhost' (127.0.0.1) zugeordnet.
In diesem Abschnitt ist beschrieben, wie die Zuordnung geprüft und – wenn notwendig – korrigiert werden kann.

Das Starten von Glassfish erfolgt über eine Kommandozeile.
Öffnen Sie dazu bitte wieder ein 'Terminal-Fenster'.
Bei
UBUNTU wählen Sie dazu Anwendungen > Zubehör > Terminal aus.

Bei Fedora (ohne Abbildung) wählen Sie dazu Anwendungen > Systemwerkzeuge > Terminal aus.


  

Die Datei können Sie nur mit Rechten als Benutzer 'root' ändern; wechseln Sie daher mit dem Kommando
su root
den angemeldeten Benutzer.
su ist das Kommando 'switch user' und bedeutet, dass der nachfolgende Teil der Kommandozeile als Administrator (Super User) ausgeführt wird.
root ist der Name des Benutzerkontos für den 'allmächtigen Benutzer'.

Anschließend werden Sie um das Passwort für das Benutzerkonto mit dem Sie angemeldet sind gefragt:
Passwort (im Beispiel)
Geben Sie das dafür gültige Passwort ein und bestätigen Sie mit der
ENTER-(Eingabe-)Taste.
Der eingegebene Wert wird nicht angezeigt !


  

Die Zuordnung zwischen 'Host'-Name und TCP/IP-Adresse ist in der Datei /etc/hosts definiert.

Öffnen Sie diese Datei mit dem Kommando
gedit /etc/hosts


 

In der Abbildung sehen Sie, dass der 'Host'-Name (im Beispiel: 'entwicklung-u904') der TCP/IP-Adresse '127.0.0.1' (dem 'localhost') zugeordnet ist.

Das führt dazu, dass beim Zugriff auf ein EJB von einem Client auf einem anderen Computer ein Fehler auftritt.

Anmerkung:
Der 'Host'-Name des Beispiels ('entwicklung-u904') wurde bei der Installation von UBUNTU erfasst.
Bei Ihrem Betriebssystem wird mit Sicherheit ein anderer Name verwendet.


 

Ändern Sie die betroffenen TCP/IP-Adresse auf jene, mit denen der Computer im Netzwerk identifiziert wird (im Beispiel: '192.168.0.123').

Anmerkung:
Die TCP/IP-Adresse des Beispiels ('192.168.0.123') wurde bei der Installation von UBUNTU vergeben.
Bei Ihrem Betriebssystem wird mit Sicherheit eine andere Adresse verwendet.

Speichern Sie die geänderte Datei indem Sie mit der linken Maustaste die Schaltfläche [ Speichern ] anklicken


 

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Starten des JAS beim Starten des Betriebssystems

Für die Verwendung bei der Entwicklung und für die 'Produktion' ist es sinnvoll, den Glassfish-JAS gleich beim Starten des Betriebssystems zu Starten.

Vorbedingung für ein Automatisches Starten von Glassfish ist, dass eine statische TCP/IP-Adresse vergeben ist; die Anleitung dazu finden Sie im Dokument Installation eines Servers mit dem Betriebs-System Ubuntu Linux Version 9.10 > Statische TCP/IP-Adresse festlegen.

Das Kommando zum Starten wird in der Datei /etc/rc.local eingefügt.
Das Editieren der Datei erfolgt gleich wie im Abschnitt
Prüfen bzw. Ändern der Datei /etc/hosts wenn Clients auf anderen Computern laufen beschrieben.

Zum Starten von Glassfish fügen Sie bitte das bereits im Abschnitt Starten von Glassfish verwendete Kommando ein:
InstallationDirectory/glassfish/bin/asadmin start-domain domain1

Dabei ist InstallationDirectory durch jenes Verzeichnis (Directory) zu ersetzen, die im Abschnitt Installation von Glassfish über die Kommandozeile gewählt wurde.

Beachten Sie bitte, dass das Kommando vor einem eventuell bereits vorhandenen exit-Kommando eingefügt werden muss:
. . . . .
. . . . .
# By default this script does nothing.
#
# Starten des Glassfish-JAS (Java Application Server).

InstallationDirectory
/glassfish/bin/asadmin start-domain domain1
#

exit 0

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Weitere Schritte

Dokument

Inhalt

MySQL Datenbank für die Verwendung mit Java-Programmen einrichten > Java-Archiv (JAR) Datei mit dem 'Connector' zu MySQL – Installation für Glassfish JAS

In dieser Anleitung wird beschrieben, wie die Java Bibliothek für das MySql Datenbanksystem in Glassfish installiert wird.
Wenn Sie andere Datenbanksysteme in Glassfish verwenden wollen dann brauchen Sie die zum Datenbanksystem passende Java Bibliothek; diese wird vom Hersteller des Datenbanksystems bereit gestellt.

Einführung in das Programmieren von Enterprise Java Beans (EJB)

In diesem Bündel von Tutorials werden Enterprise Java Beans (EJB) Schritt für Schritt entwickelt.
Dabei wird auch die Anbindung an eine Datenbank gezeigt.

Einführung in das Entwickeln von Web-Anwendungen mit Java-Server-Faces (JSF) 

In diesem Bündel von Tutorials wird die Technologie der Java Server Faces (JSF) verwendet.
JSF ermöglichen eine (gegenüber anderen Methoden relativ) einfache Programmierung von Benutzeroberflächen für die Verwendung in einem Webbrowser.
Innerhalb des Bündels wird auch die Anbindung an eine Datenbank und die Verwendung von EJB vorgestellt.

Tutorial: Session Bean mit Datenbank-Zugriff, EJB-Standard (Java_EJB_07) – Maßnahmen für den Zugriff auf eine MySQL-Datenbank > Anleitungen bei Verwendung von Glassfish

In diesem Tutorial-Schritt ist beschrieben, wie ein 'Connection-Pool' – das ist die Verbindung zu einer Datenbank – definiert wird und wie ein JNDI-Name für die Verbindung zu dieser Datenbank festgelegt wird.
Diese Beschreibung kann auch als Anleitung, um für andere Projekte (als das Tutorial) die Verbindung zu einer Datenbank einzurichten, verwendet werden. Wenn Sie die Beschreibung nicht verstehen, arbeiten Sie bitte zuerst das Tutorial durch.